Business Fotos für deine Personal Brand - Darauf musst du achten!

Als Unternehmer und als Personal Brand ist es so wichtig, dass du richtig gute Fotos von dir hast. Personal Branding Bilder. Du brauchst ein Konzept dafür, wie du deine Personal Brand auch visuell in Szene setzt. Wie das funktioniert und wie du richtig gute Business Fotos von dir bekommst, das verraten wir dir.

Jedes kleinere und größere Unternehmen beschäftigt sich gerade mit dem Thema Personal Branding. Egal, ob du ein Personal Brand bist und mit deiner eigenen Marke unterwegs bist oder ob du die Personenmarke eines Unternehmens bist und als Vorreiter fürs Einsammeln von Kontakten zuständig bist. Jeder braucht gute Fotos und Videos. Wenn du dich jetzt fragst, "Wie mache ich gute Fotos von mir, die ich in Social Media oder für Pressearbeit einsetzen kann?", dann haben wir jetzt die wichtigsten Tipps für dich, worauf du bei deinen Bildern achten solltest.

 

Deine Markenfarbe(n)

 

Definiere eine bis zwei Markenfarben. Eine Markenfarbe macht nicht nur Sinn, wenn du Coca-Cola, Milka oder die Telekom bist. Auch du als Personenmarke solltest dir mindestens eine Farbe zur Wiedererkennung wählen. Für uns bei "Geschichten, die verkaufen" ist das unser starkes Gelb, das für starke Kontraste sorgt. Sehen Menschen nun Grafiken, Fotos oder Videos von uns, die mit gelben Grafikelementen versehen sind oder in denen man uns auf unseren gelben Sesseln sieht, ist direkt eine Verbindung zu unserer Marke geschaffen. Deine Farbe kannst du nun in deinen Business Fotos unterbringen. Sei es ein Hintergrund in deiner Farbe, ein Kleidungsstück oder ein Accessoire. Verwendest du in Zukunft diese Bilder beispielsweise für deine Social Media Posts, werden deine Follower beim Scrollen durch den Feed direkt erkennen, wenn ein Post von dir kommt. Dadurch bleiben sie tendenziell auch eher hängen, wenn sie bisher gute Erfahrungen mit deinen Inhalten gemacht haben.

 

 

Welche Fotos brauchst du?

 

Überlege dir nun genau, welche Fotos du brauchen wirst. Für deine Fotos sollte es verschiedene Kategorien von Bildern geben, die du machen solltest. Denn deine Bilder werden verschiedene Zwecke erfüllen müssen. Irgendwann brauchst du vielleicht ein Podcast Cover. Dann benötigst du einen Headshot oder ein Profilbild für deine Social Media Profile. Ein weiteres Bild für deinen Website Header und andere Bilder für eine Presseanfrage. Auch in den sozialen Netzwerken brauchst du ständig Fotos, die du in deinen Posts verwenden kannst.

Zuallererst brauchst du einen "Signature Shot". Also das Bild, das zukünftig auf jeder Social Media Plattform dein Profilbild wird. Dafür kannst du ein Foto im Shirt oder Pulli machen und dann eins im Anzug oder Blazer. Dadurch bist du in jedem Fall gut gerüstet, egal ob du ein Businessbild brauchst oder ein eher privates Bild, das etwas mehr casual wirkt. Damit bist du gut ausgestattet. Achte gerade beim Signature Bild darauf, dass dein Gesicht gut ausgeleuchtet ist und dass du ein schönes Lächeln im Gesicht trägst. Der Bildausschnitt sollte so sein, dass du das Bild so ausschneiden kannst, sowohl rund oder eckig, dass du das als Profilbild auf jeder Plattform benutzen kannst. Nämlich so, dass du ganz nah ranzoomen kannst und im besten Fall noch ein bisschen Hintergrund hast, dass man etwas visuellen Kontext fürs Bild hat.

 

 

Wie viele Bilder du brauchst


Als Uwe - einer unserer Dozenten bei "Geschichten, die verkaufen" - ein professionelles Business Fotoshooting gemacht hat, hat die Fotografin etwa 700 Bilder an diesem einen Tag produziert. Während Uwe sich gefragt hat, ob das nicht etwas viele sind, hat sich herausgestellt, dass die Menge an Bildern extrem hilfreich ist. Je mehr Bilder du in einem Shooting machen kannst, desto besser. Würdest du ebenfalls 700 Bilder schießen und dann nahezu täglich auf Social Media mit den Bildern posten, reichen diese Bilder für zwei Jahre. Vielleicht fragst du dich jetzt, wie zur Hölle du 700 Bilder schießen sollst, die nicht alle komplett gleich aussehen. Dafür gibt es einen einfach Trick. An jedem Ort, den du für das Shooting bestimmt hast, schießt du einige Fotos. Dann bewegt sich der Fotograf oder die Fotografin in einem 90° Winkel um dich herum und schießt von dort. So macht ihr das aus allen vier Richtungen und schon hast du an jeder Location Bilder gemacht, als hättest du vier Locations besucht. Das kannst du an nahezu jedem Ort machen. Während des Tages wechselst du noch ab und an dein Outfit und schon wirkt es so, als hättest du zahlreiche Shootings, an zahlreichen Tagen an verschiedenen Orten gemacht.

 

Setting und Feeling für deine Branding Fotos

 

Die Planung für deine Fotos beginnt idealerweise schon ein paar Tage vor dem Shooting. Im Falle von Uwe und seiner Fotografin hat das Ganze über ein Pinterest Board funktioniert. Auf dem Board hatten die beiden mögliche Locations gesammelt. Die beiden haben damals in Los Angeles die Bilder aufgenommen und vorab über Google, Pinterest und Instagram nach schönen Orten in der Stadt gesucht. Das kannst du natürlich auch in kleineren Städten machen. Nutze dabei auch gerne Suchanfragen wie "Most Instagrammable Places in XY" und suche damit geeignete, beliebte Orte für Fotos in deiner Stadt.

Neben möglichen Örtlichkeiten kannst du aber auch andere Dinge über das Pinterest Board sammeln - nämlich Inspirationen. Uwes Fotografin hat ihn beispielsweise gebeten, auf dem Pinterest Board Bilder von Materialien zu speichern, die er mag. Aber auch Bilder von Oberflächenstrukturen, die zu ihm passen. Er hat damals sehr viel Holz, grobe Steine und ähnliche Strukturen auf dem Board gespeichert, die ihn angesprochen haben. Das wirkt erst mal abstrakt, aber durch solche Objekte und Bilder hat die Fotografin ein Bild davon bekommen, welche Ästhetik zu Uwe passt und welchen Stil von Fotos sie machen möchte. Hast du dir bereits deine Markenfarbe überlegt? Dann speichere auch diese in deiner Sammlung ab. Was sind Outfits, die du cool findest? Was sind Accessoires, die dir gefallen? Koffer, Taschen, Armbänder, Uhren? Daraus ergibt sich ein Bild für dich und den/die Fotograf/in. Aus all diesen gesammelten Infos und Eindrücken kannst du dann geeignete Orte finden und erstellst einen Stadtplan, den du während des Shootings idealerweise abklappern kannst.

Hast du keine geeigneten Hintergründe in deiner Markenfarbe gefunden? Dann verwende Kleidung in deiner Farbe, Accessoires, eine Handyhülle, Tasse oder ähnliches.

All diese Vorbereitung und Sammlung an Inspirationen ist gar nicht so aufwändig, wie du zunächst denkst und bringt dir mehr, als du meinen würdest. Wenn du ein klares Bild davon hast, wie du und deine Marke sich anfühlt und aussieht, hilft dir das in deinem gesamten Branding und beeinflusst all deine zukünftigen Visualierungen und auch die Art, wie du kommunizierst. Daher nimm dir die Zeit für diese Vorbereitung und du wirst für die kommenden Jahre davon profitieren.

 

Spezielle Fotos für viele Einsätze


Die nächste Kategorie neben den Signature Shots und den Social Media Bildern sind die Fotos mit leeren Flächen. Stell dich vor leere Wände oder Flächen und lass dich dabei nur klein am Bildrand stehen. Falls du dich fragst, wieso du das brauchst - immerhin soll es in den Bildern doch eigentlich um dich gehen? In diesen Bildern stellst du dich vor einen Hintergrund, auf den du später Text legen kannst. Solche leeren Flächen nennt man "White Space" oder "Blank Space". Diese kann ich ideal für Präsentationen oder auch Slideshows nutzen, bei denen ich Text neben mich legen möchte. Auch Podcast Cover kannst du mit solchen Bildern bauen. Im Fall von Uwe hat das für das Coverbild seines Podcasts "#happylist" perfekt funktioniert.



Daily Soap Bilder

 

Die nächste Kategorie an Bildern, die du benötigst, nennen wir gerne "Daily Soap Bilder". Davon hat Uwe bei seinem Fotoshooting fast 500 Stück machen lassen. Diese Bilder zeigen dich bei alltäglichen Handlungen und sind auch die Bilder, die du nahezu jeden Tag posten kannst - daher "Daily Soap Bilder". Darunter fallen solche Bilder wie, du beim Sitzen, beim Telefonieren, beim Spazieren, mal mit Handy am Ohr, mal beim Kaffeetrinken, mal entspannt an einer Wand lehnend etc. etc.  Also wirklich so viel, wie du nur haben kannst. Uwe befüllt mit diesen Bildern seit zwei, drei Jahren sein Social Media und hat immer noch Bilder übrig, die er noch nie gepostet hat. Achte bei diesen Bildern darauf, dass du ausreichend Hochkantbilder hast. Immer mehr Inhalte werden auf Smartphones konsumiert und die werden nun mal in der Regel vertikal in der Hand gehalten.

 

Expressive Bilder

 

Die letzte Bildkategorie, die du machen lassen solltest, besteht aus sehr expressiven Bildern. Also  mit schon fast übertriebenen Emotionen und Gesten, die du zeigst. Auf einem Bild zeigst du vielleicht den Vogel, auf einem anderen schaust du mal böse. Hier schaust du mal intensiv, da blickst du mal gelangweilt. Hier arrogant und hier traurig.  Mit dieser Art von Bildern wirst du später in Social Media immer wieder verlässlich Aufmerksamkeit bekommen. Alleine weil es Bilder sind, auf denen du halt mal nicht freundlich lächelst. Mit solchen ungewöhnlichen Bildern kannst du dann auch mal wirklich Statements raushauen. Zum Beispiel, wenn dich etwas stört, frustriert oder du dich sehr über etwas wunderst. Solche Bilder solltest du nicht unbedingt jedes Mal posten, da sonst einerseits irgendwann ein Gewöhnungsprozess bei deinem Publikum eintritt. Andererseits möchtest du vermutlich nicht wahrgenommen werden als der oder die, mit den merkwürdigen Grimassen. Vereinzelt und in den richtigen Momenten sind solche expressiven Bilder Gold wert. Übertreibe es nur nicht mit ihnen.

 

 

So fängst du jetzt an

 

Das waren die wichtigsten Tipps und Kategorien für deine Branding Fotos. Wenn du jetzt überlegst, wie du das für dich umsetzen kannst: Fang mit einem Pinterest Board oder einer anderen Sammlung an und stell dir zusammen, was deine Strukturen und Farben sind. Leg fest, wie du wahrgenommen werden möchtest. Mit welcher Kleidung? Was sind Accessoires, die du gerne bei dir trägst? Erstelle so eine Übersicht und dann kontaktiere einen Fotografen oder eine Fotografin. Frage sie, ob ihr eine Zusammenarbeit starten könnt. Wenn ihr mit jemand professionellem zusammenarbeitet, werden eure Ergebnisse super werden. Natürlich können dann Kosten auf euch zukommen. Viele professionelle Fotografinnen und Fotografen verlangen für einen Tag mit Orts- und Szenenwechseln durchaus einen Preis ab 500€ (inkl. Bearbeitung der Fotos). Uwe hat für seine Fotografin in Los Angeles sogar etwas über 1000$ gezahlt. Das ist zwar viel Geld, aber dafür hat er über 700 Bilder erhalten, inklusive der Bildrechte und zehrt auch nach über 3 Jahren noch von diesen Bildern. Wir Menschen sind visuelle Wesen. Wir nehmen die Welt und alle anderen um uns herum als allererstes über die Augen war. Daher gilt es auch für dich, deine Marke oder dein Unternehmen, dass du dich mit ansprechenden Bildern nach außen hin präsentierst.

Daher spar nicht an der falschen Stelle, sondern lass dich und deine Marke so sympatisch und professionell wirken, wie du es nun mal bist!

 

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